Hallo ihr Lieben! Hier bin ich wieder, diesmal mit einem süßen Stück Kuchen-Poesie:

« saftige, sonnengereifte Früchte

gebettet auf weicher, delikater Vollmundigkeit

vereint in der feurigen Hitze eines Bäckers Leidenschaft

um sich zum bescheidensten, kräftigenden Kuchen zu wandeln. »

Dies ist wirklich ein Kuchen, der dir das Gefühl geben wird, etwas gesundes genascht zu haben – auf eine gute, befriedigende Art und Weise! Denn dieser Kuchen IST gesund. Aber gleichzeitig schmeckt er wie Kuchen. Widerspruch? …nein, nur ein gelungener Zutaten-Mix  ;–)

Derzeit sind meine Tage ziemlich ausgefüllt mit diesem und jenem Projekt (weshalb ihr in letzter Zeit nicht viel von mir gelesen habt). Einige davon werde ich hier bald mit euch teilen. ABER es muss auch immer ein bisschen Zeit für etwas süßen Genuss bleiben, findest du nicht? Und, so vielbeschäftigt wie ich bin, wäre es vom Vorteil, dass dieser nicht meinen Blutzuckerspiegel rauf jagt um dann gleich wieder im schwarzen Energie-Loch zu landen. Darum hab ich mir dieses super schnelle Rezept überlegt. Es basiert auf komplexen Kohlenhydraten (=die “gute” Sorte ;–) ) welche deinen Blutzucker konstanter halten und dich somit viel länger mit Energie versorgen werden, als das durchschnittliche Stück Kuchen! Und es schmeckt einfach SO GUT!

Falls du schon das ein oder andere Dessert-Rezept hier probiert hast, wirst du wissen, dass ich nicht viel Zucker benötige, damit eine süße Bäckerei genau richtig schmeckt. Falls du allerdings nicht an milde Süße gewöhnt bist, empfehle ich die Zuckermenge nach Geschmack zu erhöhen …ooooder du hältst dich ans Rezept, plus reduzierst deinen generellen Zuckerkonsum und trainierst deine Geschmacksnerven dadurch wieder sensibler auf Süßes zu reagieren. Ergebnis: du benötigst weniger Zucker und wirst vermutlich nur mehr maximal 3 Bissen eines durchschnitttlich-gesüßten Desserts essen können – weils einfach viel zu süß schmeckt! Dein Körper und dein staatliches Gesundheitssystem würden diese Modifikation sicherlich zu schätzen wissen ;–)

Ich habe diesen Kuchen inzwischen viele Male gebacken und dabei die Früchte immer variiert. Nimm was immer dir schmeckt und Saison hat. Alles funktioniert hier! Einige meiner Lieblingsvarianten sind Marille und Rhabarber. Wenn die Wahl auf säuerliches Obst/Gemüse wie Rhabarber fällt, benötige sogar ich noch einen extra Esslöffel Zucker über den Rhabarber gestreut. Alle anderen Zutaten findest du in der Liste unten wie üblich :–) Übrigens schmeckt’s auch in Form von Muffins. Dann aber bei kürzerer Backzeit (meine benötigten ca. 25-30 Minuten).

Hab eine großartige Back-Session!

Zutaten:

1 Tasse fasst 250 ml = gewöhnliche Kaffeetasse

• 3 Eier
• 1 Tasse Joghurt
• 1/3 Tasse Vollrohr- oder Kokosblütenzucker
• 1 TL Vanille
• Zeste einer Bio (!) Zitrone
• Prise Salz
• 1 1/2 Tassen Vollkorn Dinkelmehl
• 1/2 Tasse geriebene Mandeln
• 2/3 Tasse grob gehackte Nüsse oder Samen nach Wahl (Walnüsse, Cashews, Mandeln, Sonnenblumenkerne, …)
• 2 TL Backpulver
• Früchte nach Wahl (Rhabarber, Pfirsich, Zwetschke, Apfel, Erdbeere, …)

Zubereitung:

1. Früchte vorbereiten (putzen/schneiden).
2. Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
3. Alle trockenen Zutaten in einer mittelgroßen Schüssel gut vermengen. Nun die flüssigen Zutaten gut einrühren. Wenn du möchtest, kannst du noch 1/3 der Nüsse/Samen zurückbehalten und…
4. …den Teig in/auf deine gefettete/mit Backpapier ausgekleidete Kuchenform/Backblech gießen und mit den Nüssen/Samen bestreuen.
5. Final die Früchte auflegen und ca. 45 Minuten backen. Wenn du eine Fleischnadel/Zahnstocher in der Mitte des Kuchen versenkst und beim Herausziehen kein Teig daran haften bleibt, ist der Kuchen fertig :–)

Alternativ kannst du auch einen “verkehrten” Obstkuchen backen, indem du zuerst die Früchte und dann den Teig in deine Kuchenform/auf dein Blech gibst (so hab ich’s mit meinem Rhabarberkuchen gemacht). Funktioniert auch wunderbar. Lass es dir schmecken!